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DTG versus DTF

Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug. Den vollständigen Beitrag finden Sie in der SIP-Ausgabe 6 2024 auf Seite 16 bis 29.


Lesedauer: circa 4 Minuten



Den DTG-Druck gibt es etwa seit 1996. Doch erst ab den 2000er-Jahren wurde er massentauglich – wobei das zugegebenermaßen ein sehr weit gefasster Begriff ist. Schließlich steht DTG, sprich Direct-to-Garment, normalerweise eher für kleine Produktionsgrößen. Was die Technologie vorangetrieben hat und letztlich zum Durchbruch führte, erläutert Folker Stachetzki, Head of Marketing bei Brother, wie folgt: „Zum einen durch die einfache Bedienung und die Möglichkeit, schnell und ohne große Vorkenntnisse gute Ergebnisse zu erzielen, zum anderen durch die verwendete wasserbasierte Pigmenttinte, die es ab da ermöglichte, qualitativ hochwertige Designs zu drucken.“ Thomas Meurers, Textile Channel Sales Manager von Ricoh Europe, ergänzt, dass die spätere Möglichkeit, mit Weißtinten auch farbige und schwarze Textilien zu veredeln, dann den endgültigen Durchbruch für das Verfahren bewirkt habe.


Jüngste Entwicklungen

Weiterentwickelt hat sich der DTG-Druck in den vergangenen Jahren vor allem in den Bereichen Druckqualität, Produktionsgeschwindigkeit, Umweltfreundlichkeit sowie Automatisierung. Eine der größten Stärken von DTG-Druckliegt für Sharon Donovich, Director bei Kornit Digital, immer noch in seinem Potenzial, die Lieferkette völlig neu zu gestalten: Mit seiner Fähigkeit zum On-Demand-Druck und den kürzeren Vorlaufzeiten ermöglicht die Technologie den Marken, Kleidungsstücke näher am Verkaufs- oder Vertriebsort zu produzieren. Diese Flexibilität beschleunigt nicht nur die Markteinführung, sondern verringert darüber hinaus das Risiko einer Überproduktion, und Unternehmen können so besser auf Echtzeittrends und individuelle Kundenwünsche reagieren.


DTF im Kommen

Vor ein paar Jahren eroberte dann ein weiteres Verfahren den Textilmarkt und wohl kaum eine Neuerung hat eine derart rasante Entwicklung hingelegt wie der noch junge DTF-Transferdruck. Als das Druckverfahren „Direct-to-Foil“ vor wenigen Jahren auf den Markt kam, löste es einen regelrechten Hype aus. Und die anfängliche Euphorie hält noch immer an, nicht zuletzt, weil die neue Technologie „schnelle Fortschritte macht und es den Anwendern ermöglicht, kostengünstig, flexibel und in hoher Qualität zu drucken“, wie Michael Kammann, Geschäftsführer bei Digitran/Dekortech erläutert. Die Branche ist sich weitgehend einig in der Einschätzung, dass die DTF-Technologie in den nächsten Jahren einen noch größeren Marktanteil in der Textilveredelung erobern wird. Die Fachleute prognostizieren aber auch: Es ist unwahrscheinlich, dass das Direct to-Foil-Verfahren in absehbarer Zeit andere Technologien vollständig verdrängen wird.


Viele Vorteile

Wenn es um die Bedeutung der noch jungen Technologie geht, wird in der Branche nicht mit Superlativen gespart. „DTF ist nicht einfach eine weitere Innovation, sondern geradezu eine Disruption“, sagt Bernhard Schmidt, Geschäftsführer Nepata Vertrieb/Secabo, dem noch jungen Trend eine geradezu erschütternde Wirkung für die Textilveredelung nach. „DTF ist nichts weniger als eine Revolution und heute schon das meistgenutzte Druckverfahren in der Textilveredelung“, betont Philipp Klinger, Geschäftsführer bei Lynx Deutschland. Auch laut Gerrit A. Rauch ist DTF in der heutigen Textilveredelung nicht mehr wegzudenken. Gründe für diese Einschätzung nennt der Senior Business Development Manager bei Maegis gleich eine ganze Reihe: Die Beliebtheit liege zum einen an der immensen Zeitersparnis in der Produktion sowohl von sonst entgitterungsintensiven und filigranen als auch von mehrfarbigen Schriften und Motiven. Einen weiteren wesentlichen Aspekt, der für den DTF-Boom verantwortlich sei, sieht er in der Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten. So können beispielsweise gleichermaßen Textilien aus Polyester, Baumwolle, Mischgewebe, Kunstleder, Leinwand und anderen Materialien ohne jegliche Vorbehandlung veredelt werden. Deshalb habe DTF zu Recht eine rasante Karriere hingelegt und sich zu einer wichtigen Ergänzung in der Textilveredelung entwickelt, ergänzt Bernhard Schmidt.


Bettina Sewald/Rudi Stallein


www.brother-industrial.com, www. digitran.de, www.kornit.com, www.lynx-deutschland.de, www.maegis.de, www.mimakieurope.com, www.printequipment.de, www.ricoh-europe.com, www.secabo.com, www.x-tec-web.de



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