Anmerkung der Redaktion: Hierbei handelt es sich lediglich um einen Auszug. Den vollständigen Artikel inklusive Systemübersicht finden Sie in der SIP-Ausgabe 3 2024 auf Seite 8 bis 17.
Lesedauer: circa 2 Minuten
Der Siebdruck ist eine vielseitige und bewährte Drucktechnik, die in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt wird – von der Werbung über die Textilindustrie bis hin zur Elektronik. Mit Fortschritt der Technologie hat sich auch das Verfahren weiterentwickelt – insbesondere durch die Einführung der CtS-, sprich Computer-to-Screen-Technologie.
Technologische Verbesserungen
In den vergangenen drei Jahren konnte durch diese technologischen Verbesserungen im Bereich CtS auch das Siebdruckverfahren profitieren. Matthias Rosenfelder, CEO von Drop by Hans Lüscher, konkretisiert die Verbesserungen folgendermaßen: „Bei einigen Computer-to-Screen- Herstellern ist zu beobachten, dass man es nun endlich geschafft hat, genügend UVA-Lichteintrag in Photopolymer- Emulsionen einzubringen über UV-Leistung, Tiefenschärfe des Lichtes sowie über die Zeit.“ Somit sei auf der einen Seite eine reproduzierbare und gut vernetze Emulsion bei bester Auflösung und Kantenschärfe erzielbar, auf der anderen Seite Dickschichtsiebe und Siebe feinster Auflösungen.
Des Weiteren nennt Andreas Ferndriger, CEO von Signtronic, als ebenso wichtige Verbesserungen im Bereich Computer-to-Screen unter anderem modulare CtS-Technologien – sprich auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Lösungen, modular anpass- und nachrüstbar – sowie integrierte und modulare Inline-Lösungen für alle Siebgrößen und Anwendungen im Segment Siebdruck.
Vergleich zum Maskiersystem
Die Vorteile in der Verwendung einer CtS-Anlage im Vergleich zu anderen Methoden liegen dabei auf der Hand: Vergleicht man die CtS-Siebbelichtung mit einem Maskiersystem, so werden durch den direkten Belichtungsprozess Daten unverfälscht und in maximaler Qualität direkt auf das Sieb belichtet. „Maskiersysteme hingegen – ganz gleich ob mit Wachs oder Tinte – sind keine direkten Belichtungssysteme. Somit ergeben sich große Einschränkungen in Bezug auf die Auflösung, die Belichtungsqualität, Schärfe sowie Automation und Handling“, führt Sandra Wörle, zuständig für Marketing bei Signtronic, aus. Hinzu komme, dass hier weiteres Verbrauchsmaterial eingesetzt werden muss. Stefan Thulin, CSO von Lüscher Technologies, nennt als weiteren Pluspunkt von Computer-to-Screen-Systemen, dass keine Gefahr von Unterstrahlung oder Pinholes, die durch Schmutzpartikel in der Kopie entstehen, besteht. „Schon länger ist es Tatsache, dass der Film und die Filmbelichter langsam verschwinden“, fügt der CSO an.
Lohnt sich CtS für mein Unternehmen?
Trotz der Vorteile stellt sich unter Umständen die Frage, ab wann sich die Investition in ein Computer-to-Screen- System lohnt, wenn man Faktoren wie Auftragsvolumen oder Betriebsgröße berücksichtigt – unter anderem dieser Frage sind wir in der aktuellen Ausgabe der SIP auf dem Grund gegangen.
Regina Pawlowski
c-s-t.de, drop.ch, exiletech.com, luescher.com, printequipment.de, signtronic.com