Thieme hat ein System auf den Markt gebracht, mit dem der Prozessschritt des mechanischen oder manuellen Ausrichtens von Drucksubstraten entfällt: das Thieme Digital Image Alignment. Das System erkennt laut Hersteller in einem Scanprozess die Position des Substrats unter anderem anhand seiner Kontur und richtet das zu druckende Layout automatisch auf diese Position aus; dieAusrichtung benötigt zwei bis drei Sekunden. Damit das System funktioniert, muss vor dem ersten Druck ein winkelgebendes Merkmal des zu reproduzierenden Bildes einmalig in einem Teach-in-Prozess eingelernt werden. Wenn beim Einfahren des Substrats ein Objekt mit der eingelernten Kontur auf dem Drucktisch erkannt wird, wird das zugewiesene Layout über die Software passgenau darauf ausgerichtet. Automatisch wird eine neue Druckdatei erstellt, welche die Positionsinformation des Objekts mit dem darauf platzierten Layout enthält; nach dem Rippen beginnt sofort der Druckvorgang. Das Substrat wird auf dem Tisch auf Kontur und Kanten geprüft; bei mechanisch schwierig ausrichtbaren Substraten – beispielsweise Münzen, plane Spritzgussteile mit unregelmäßiger Kontur oder asymmetrisch geformten Glasscheiben – können laut Thieme auch andere Merkmale zur Positionserkennung genutzt werden, wie beispielsweise bei runden Substraten neben der Kontur ein zusätzliches Merkmal außerhalb der Mitte. Auch das parallele Bedrucken unterschiedlicher Substrate sei möglich, sofern diese allesamt zuvor eingelernt wurden. Nicht eingelernte Substrate würden vom System als fehlerhaft erkannt und nicht bedruckt, sodass Fehldrucke bei Zuführung falscher Teile ausgeschlossen seien. Das Thieme Digital Image Alignment ist für alle Thieme-Digitaldrucklösungen und somit auch für verschiedene Druckkopf- und Tintenkombinationen verfügbar.
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